Dieses beeindruckende Land konnte ich schon vom Süden bis in den hohen Norden sehr ausgiebig bereisen und es beeindruckt mich immer wieder aufs Neue, was es alles zu entdecken gibt. Unter anderem ist es die einfache und unkomplizierte Lebensweise der Menschen, die ich besonders mag. Es ist die lange und endlose Weite dieses Landes, die das Gefühl von Freiheit vermittelt, wenn man mit dem Auto durch die abgelegensten Winkel fährt. Doch vor allem ist es das Gefühl der grenzenlosen Freiheit, allein als Kapitän sein Boot über einen Fjord oder die offene See zu steuern. Neben dem Fischen ist es wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum jedes Jahr so viele Leute in dieses Land kommen. In Norwegen ist es nicht so kompliziert wie in Deutschland, ein Boot zu mieten und natürlich auch damit zu fahren. Die relativ kurze Anreise sowie die Artenvielfalt und der Fischreichtum machen Norwegen zu einem einmaligen Meeres-Angelreiseziel.
Da es von diesem phantastischen Land so viel zu berichten gibt, dass es für eine eigene Seite reichen würde, möchte ich mich zu Beginn von fishattacks.com erst einmal auf den Norden beschränken.
Das Inselarchipel der Wikinger
Bestimmt jeder von euch hat irgendwelche Träume, was Fisch- oder auch Angelgebiete betrifft. Für mich war es immer der Traum schlechthin, einen Fuß auf die Lofoten zu setzen, um dort zu angeln. Bilder, die ich vor Augen habe, z.B. von der mächtigen Lofotenwand, den kleinen bunten Fischerhütten und natürlich dem sagenhaften Meeresangeln … all das wollte ich unbedingt einmal selbst erleben.
Im Jahr 2004 konnte ich meinen Traum zum ersten Mal erfüllen und alle meine Erwartungen sollten übertroffen werden.
Der Moment, als ich mit der Fähre in den kleinen Hafen von Moskenes einlaufe, hat sich so intensiv in meinem Gedächtnis eingebrannt, dass ich mich ewig daran erinnern werde. Der wirkliche Anblick dieser Insel war noch schöner als ich es mir vorher jemals erträumt habe. Die Lofoten sind berühmt für die kleinen Fischerhütten, die meist auf Stelzen stehen und bis in das Wasser gebaut sind. Es ist eine besondere Magie, die diese Inselkette auslöst und mich jedes Mal aufs Neue fesselt. Für mich ist es das Zusammenspiel zwischen Atmosphäre und dem Angeln, was an den Lofoten so faszinierend ist. In den folgenden Zeilen gibt es Informationen über den Süden dieses Archipels.
Mehr über die Lofoten gibt es hier
Die Perle von Senja
Wenn du mich fragst: “Wo soll ich nach Nordnorwegen zum Angeln fahren?“, sage ich dir „fahre auf jeden Fall einmal auf die Insel Husøy“. Für mich ist diese Insel das gefundene Paradies. Der Anblick des kleinen Eilandes, wenn es sich zum ersten Mal zeigt, nachdem man aus einem kleinen Tunnel kommt, ist kaum zu beschreiben. Ich habe dort viele tolle Menschen kennen gelernt, außerdem als Berufsfischer gearbeitet und ich habe vor der kleinen Insel diverse erfolgreiche Fischzüge unternommen.
Die Insel des Glücks
Skervøy liegt im Herzen der Troms und gehört für mich, wenn man das überhaupt behaupten kann, landschaftlich zum schönsten Teil von Norwegen. Im Sommer erstrahlen die Wiesen und Felder in einem üppigen Grün, wenn gleich auch die mächtigen Lyngsalpen noch schneebedeckt sind und über dem Wasser thronen. Das Meeresangeln ist gigantisch und zusätzlich auch noch sehr vielfältig. Es gibt sehr gute Möglichkeiten, kapitale Dorsche und Heilbutt zu fangen. Das Angeln auf Steinbeisser, Schellfisch, Seelachs und Rotbarsch ist ebenfalls top.
Mehr über Skjervøy gibt es hier
Von Butten und Barschen
Innerhalb kürzester Zeit avancierte Torsvåg zu meinen absoluten Lieblingsplätzen in Norwegen. Wenn man in Vannøya von der Fähre kommt, beschleicht einen gleich ein gewisses Glücksgefühl. Auch hier ist es der Ausdruck der Natur und natürlich die Vorfreude auf, meiner Meinung nach, eines der besten Heilbutt-Reviere Norwegens.